Neues Thema ab Dezember 2023:
Im Sommer 2023 haben wir einen Lesekreis zur Organisationsfrage in der proletarischen Frauenbewegung begonnen. Damit haben wir uns übernommen. Um den Themen Patriarchat, geschlechtliche Arbeitsteilung etc. zu denen es viele teils widersprüchliche theoretische Ansätze gibt gerecht zu werden, haben wir uns entschieden einen Schritt zurückzutreten. Wir möchten uns gerne mit klassischen marxistischen Arbeiten zur Frauenfrage beschäftigen, diese verstehen, diskutieren und kritisieren um uns dann Stück für Stück auch über aktuellere Auseinandersetzungen in Richtung eines Verständnisses dieser Verhältnisse zu bewegen.
Aufgrund dieser inhaltlichen Kursänderung haben wir uns entschieden den Lesekreis umzubenennen. Er trägt nun den Namen:
„Der Ursprung des Patriarchats und die Unterdrückung der Frau“
Ort: Kiezladen Mahalle (Mahalle, Waldemarstraße 110)
Termine:
3.) Freitag, 09.02.2024 um 18:30
Am Freitag, den 09.02. möchten wir uns mit euch einer bekannten Konversation von Lenin und Zetkin widmen, die sich um die Fragen von Frauenbefreiung, Organisierung, Männlichkeit, und Sexualität drehte. Nach fast 100 Jahren wollen wir diesen Diskurs auf seine Aktualität prüfen, die Positionen diskutieren – Sind Annahmen veraltet? Gibt es neue, gegenwärtige Erkenntnisse? Was können wir trotzdem heute mitnehmen?
Lasst euch von der Länge des Textes nicht abschrecken: der Text ist sehr locker geschrieben. Wir haben auf der ersten Seite die Lektüre-Voraussetzungen für den Lesekreis rot markiert. Darüberhinaus hängen wir die Diskussionsfragen bereits an. Auch diese sind mit den zugehörigen Seiten versehen.
Die Texte:
Zetkin – Erinnerungen an Lenin (Auszug)
Diskussionsfragen zu Zetkin und Lenin
2.) Freitag, 12.01.2024 um 18:30
Am Freitag den 12.01.2024 um 18:30 Ihr wollen wir mit euch zusammen diskutieren und lernen. Als Grundlage dieser Sitzung soll uns der Text „Die Sozialen Grundlagen der Frauenfrage“ von Alexandra Kollontai dienen.
Hier der Text:
Alexandra Kollontai – Soziale Grundlage der Frauenfrage
1.) Freitag, 08.12.2023 um 18:30
Es geht im Dezember 2023 los – wir wollen uns zusammen mit einem der wohl einflussreichsten, wichtigsten aber auch kontroversesten marxistischen Werke zu diesem Thema beschäftigen.
In dem Buch „Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates“ beschreibt Friedrich Engels den Untergang der Urgesellschaft und die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft. Er versucht zu analysieren, wie die Klassen und damit die staatliche Herrschaft durch die Entwicklung der Produktion in die Welt traten und wie sich die Arten des (familiären) Zusammenlebens verändert haben. Hierin sei Laut ihm der Ursprung der Unterdrückung und Schlechterstellung der Frau, die bis heute reicht zu suchen.
Worin Engels diesen Ursprung genau sieht, ob dies realistisch ist und was das für den Kampf gegen diese Ungleichheit heute bedeutet, soll der Inhalt der nächsten Sitzung sein. Dazu haben wir eine Textstelle rausgesucht auf deren Grundlage wir die Diskussion führen wollen. Außerdem wurde für Interessierte ein Thesenpapier zusammengestellt, dass die grundlegenden Aussagen in dem Werk zu unserer Thematik zusammenfasst. Beides würden wir euch bitten zu lesen
Hier die Texte:
Thesen zu Engels
Textstelle, Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats